Am 22./23. Februar ermittelten die deutschen Männer und Frauen in Dortmund ihre Hallenmeister. Ähnlich wie vor zwei Jahren, als die Helmut-Körnig-Halle ebenfalls die Bühne für spannende und stimmungsvolle Titelkämpfe bot, war Julia qualifiziert und setzte sich sich mit der Deutschen Elite im Sprint über 60 m auseinander. Sie hatte sich im Übrigen als einzige Frau in SH und mit A-Norm qualifiziert. In ihrem Vorlauf, dem zweiten von insgesamt vier, wurde ihr die 1. Bahn zugeordnet. Die zweite blieb leider unbesetzt und damit fehlte ihr der unmittelbare Bezug zu den anderen Läuferinnen. Ihr Start gelang ihr reaktionsschnell und sie befand sich lange auf einer Höhe mit den Schnellsten. Gegen Ende verließ sie etwas die Lockerheit und sie verpasste mit 7,61 Sek. knapp den Zwischenlauf. Julia war damit natürlich nicht zufrieden, hatte sie doch bei den LM in Hamburg schon 7,50 Sek. erzielt.

Zur Einordnung sei gesagt. Julia plagt sich seit Wochen mit einer Sehnenreizung am Knöchel herum, die sie nur eingeschränkt trainieren lässt. Und ich kann mich nicht erinnern, dass je eine andere Schleswig-Holsteinische Kurzsprinterin in der Frauenklasse bei einer DM am Start gewesen ist und das ist Julia schon seit Jahren gelungen. Häufig gelangte sie dabei sogar ins Halbfinale. Eine außergewöhnliche Leistung, auf die die ganze Abteilung stolz ist.
